The Legend about the cathederal of Aachen deals with the construction of the cathederal under the emperor Charlemagne or "Charles the Great" in the middle age. The first part is about the financial problems during the construction of the huge building, whereas the second part describes the struggle, how to pay the tribute to the devil.
action
editThe legend is the story about the construction of the cathederal in Aachen by Charlemagne. "Charles the Great" wanted to use the best materials for the holy building. During a time of war, he gave the task to build a cathederal to his town mayor. He should fulfill the task until charlemagne would be back. But because of a time of war, there was a lack of money and the builders and constructors went out of town before the end of the construction. Therefore, the leaders of the city asked the devil for help and promised him the soul of the first creature, who would step into the new cathederal.
The treaty with the devil was confidential, but nevertheless, it was known and nobody wanted to go into the church as first. A priest knew, how to escape the struggle. The soul, that was promised to the devil didn´t need to be human. They considered to catch a wolf and send him into the church at first. The devil caught the wolf´s soul and noticed the fraud. He was so upset, that he damaged the door, when he left the cathederal, further, he left his thumb in the door knop, while he closed the door with power.
wolf´s door
editThe legend explains the name and the characteristics of the cathederal´s door, a two-part bronze doorway as main entrance of Aken`s cathederal and the meaning of the bronze sculptures in the entrance hall of the church.
During the guided tours around the cathederal it is mentioned, that the "devil´s thumb" can be touched in one of the doorways of the wolf´s door. According to the tradition a golden coat is promised to the person, who is able to throw the devil´s thumb out of the door knop. The left corner of the doorway is damaged as well, what is also explained by the furious wolf of the legend.
The devil´s thumb is a bronze pin in the nose of the lion´s head, a speciality of the right doorway.
[3]
The bronze plastic of a wolf is placed in the entrance of the cathederal and has a hole in his tummy, where the devil through him the soul out of the body. Additionally, a bronze plastic of a pine is placed in the entrance, which has the meaning of the soul, which was delivered to the devil.
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door knop, designed with a lion´s head
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bear
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pine cone
tradition
editDie Dombausage wurde zunächst mündlich überliefert, wobei auch voneinander verschiedene Varianten entstanden.
Georg Forster lernte die Sage bei einer Reise ins Rheinland kennen, die er 1790 gemeinsam mit dem jungen Alexander von Humboldt unternahm. Er schildert eine Kurzfassung der Sage 1791 in seinem Buch Ansichten vom Niederrhein im Rahmen eines Berichts über einen Besuch des – damals noch barock ausgestalteten – Aachener Doms. Dabei erwähnt er auch die beiden Bronzebildwerke und deren Deutung.[4]
Eine weitere frühe schriftliche Fixierung der Sage findet sich in Versform in August Friedrich Ernst Langbeins Gedicht Der Kirchenbau in Aachen. Eine Legende in Friedrich Schillers Musen-Almanach für das Jahr 1796.[5]
Unter anderem ist die Dombausage in folgenden Sammlungen zu finden:
further links
edit- Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band I, 1816[6]
- Alfred von Reumont: Rheinlands Sagen, Geschichten und Legenden, 1837[7]
- Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch, 1853[8]
- Joseph Müller: Aachens Sagen und Legenden, 1858[1][2]
- Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates, Band 2, Glogau 1871[9]
similarities
editIn den älteren schriftlichen Überlieferungen der Sage, beispielsweise in den Deutschen Sagen der Brüder Grimm,[6] wird zwar vom Riss in der Tür berichtet, der Verweis auf den hängen gebliebenen Daumen fehlt jedoch. Der erscheint erst etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Statt durch Zuschlagen der Türe wird der Riss auch dadurch gedeutet, dass der Teufel gegen die Tür getreten hat.
Nach einer Variante der Sage wurde dem Teufel eine sündhafte Frau zum Opfer gegeben, die zum Tode verurteilt worden war. Auch in dieser Variante schlug der Teufel verärgert die Türe zu, weil er deren Seele ohnehin bekommen hätte.[8]
related legends
editAuch andere der Aachener Sagen und Legenden stehen in Zusammenhang mit dem Dombau.
So findet die Dombausage ihre Fortsetzung in der Lousbergsage, die erzählt, wie der Teufel sich für den Betrug rächen wollte, indem er die Stadt mit einem riesigen Sandhaufen zu verschütten versuchte. Er wurde aber von einer armen Frau überlistet und ließ den Sandhaufen nördlich der Stadt fallen, wodurch der Lousberg entstand.[10]
Die Klappergassen-Sage handelt von der Einweihung des Doms. Um den Kreis der Bischöfe bei der Domweihe zu vervollständigen, kamen zwei bereits verstorbene Bischöfe als Skelette aus Maastricht. Das Klappern ihrer Knochen gab der Klappergasse ihren Namen.[11]
Die Sage Danko der Glockengießer handelt von dem Guss der ersten Glocke für den Dom. Ein betrügerischer Glockengießer schaffte das dafür bereitgestellte Silber zur Seite und ersetzte es durch Zinn. Die fertige Glocke gab aber nur einen dumpfen Ton von sich, und der Glockengießer wurde von dem herabfallenden Klöppel erschlagen.[12]
citation and use in the literature
editKarl Gutzkow erzählt seinem dritten Brief in Briefe aus Paris 1842 von seinem Besuch im Aachener Dom und erwähnt dabei auch die Dombausage. Er stellt sie in Zusammenhang mit anderen Dombausagen und äußert Mitleid mit dem armen Teufel, der dabei jedes Mal betrogen wurde, und Verständnis für seine Racheversuche.[13]
Victor Hugo verwendet die Sage ebenfalls 1842 als Grundlage für eine Erzählung im neunten Brief seiner Reisebeschreibung Le Rhin. Darin tritt Herr Urian als Reisender aus dem Schwarzwald auf, der vorgibt, dort Gold- und Silberminen zu besitzen.[14]
Die Sage diente auch als Vorlage für Gedichte, u. a. Der Düvel singen Dumm (Des Teufels Daumen) auf Oecher Platt von Joseph Müller (1853)[15] oder Der Teufelsdaumen am Aachener Domportal von Joseph Minetti (1857).[16] Ein sich auf den Teufelsdaumen beziehendes Gedicht von Heinrich Janssen wurde beim Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Wolfstür in das Bronzeröhrchen eingelegt.[3]
August Wünsche gibt in seinem Buch Der Sagenkreis vom geprellten Teufel (1905) einen Überblick über Sagen und Legenden, bei denen der Teufel um seine Entlohnung geprellt wird, und berücksichtigt dabei auch die Aachener Dombausage.[17]
literature
edit- Patricia Arin (2014), Herbert Bremm (ed.), "Die Dombausage", Der Aachener Dom und seine Umgebung (in German) (2. überarbeitete und ergänzte Auflage ed.), Aachen: Meyer & Meyer Verlag, pp. 8f, ISBN 978-3-89899-872-7
- Jürgen Linden, Verein Oecher Platt (ed.), "Die Dombausage", Aachener Sagen und Märchen (in German), Aachen
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ignored (help) - Franziska Allgaier, Verein Oecher Platt (ed.), "Des Teufels Daumen", Aachener Sagen und Märchen (in German), Aachen
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references
edit- ^ a b Joseph Müller (1858), "Der Münsterbau", Aachens Sagen und Legenden (in German), Aachen: Verlag J. A. Mayer, pp. 6–12
- ^ a b Joseph Müller (1858), "Die Wolfsthüre und der Daumen des Teufels", Aachens Sagen und Legenden (in German), Aachen: Verlag J. A. Mayer, pp. 13–17
- ^ a b Joseph Buchkremer (1955), 100 Jahre Denkmalpflege am Aachener Dom, Dom zu Aachen. Beiträge zur Baugeschichte III (in German), Aachen, pp. 71-72
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: CS1 maint: location missing publisher (link) - ^ Georg Forster (1791), Ansichten vom Niederrhein (in German), vol. Erster Theil, Berlin: Vossische Buchhandlung, pp. 323–325
- ^ August Friedrich Ernst Langbein (1796), Friedrich Schiller (ed.), [[[:s:Der Kirchenbau in Aachen. Eine Legende|Wikisource]] "Der Kirchenbau in Aachen"], Musen-Almanach für das Jahr 1796 (in German), Neustrelitz: Michaelis, pp. 193–203
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: Check|url=
value (help) - ^ a b Brüder Grimm, ed. (1816), [[[:s:Der Wolf und der Tannenzapf|Wikisource]] "Der Wolf und der Tannenzapf"], Deutsche Sagen (in German), vol. 1, Berlin: Nicolai, pp. 269f
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: Check|url=
value (help) - ^ Alfred von Reumont (1837), "Der Münsterbau zu Aachen und der Loosberg", Rheinlands Sagen, Geschichten und Legenden (in German), Köln und Aachen: Verlag Ludwig Kohnen, pp. 86–92
- ^ a b Ludwig Bechstein (1930), "Dom zu Aachen", Deutsches Sagenbuch (in German), Meersburg und Leipzig, pp. 99–100 – via Zeno.org
- ^ Johann Georg Theodor Grässe (1871), "Der Münsterbau, die Wolfsthüre und der Daumen des Teufels zu Aachen", Sagenbuch des Preußischen Staates (in German), vol. 2, Glogau: Verlag Carl Flemming, pp. 87–89 – via Zeno.org
- ^ Joseph Müller (1858), "Der Lousberg", Aachens Sagen und Legenden (in German), Aachen: Verlag J. A. Mayer, pp. 27–30
- ^ Joseph Müller (1858), "Die Klappergasse", Aachens Sagen und Legenden (in German), Aachen: Verlag J. A. Mayer, pp. 18–26
- ^ Johann Georg Theodor Grässe (1871), "Die Glocke im Dome zu Aachen", Sagenbuch des Preußischen Staates (in German), vol. 2, Glogau: Verlag Carl Flemming, p. 91 – via Zeno.org
- ^ Karl Gutzkow (1842), Briefe aus Paris (in German), vol. 1, Leipzig: F. A. Brockhaus, pp. 30ff
- ^ Victor Hugo (1842) [1842 Paris], "Neunter Brief. Aachen – Das Grab Karls des Großen" [Le Rhin, Lettres à un ami], Der Rhein. Briefe an einen Freund, Victor Hugo’s sämmtliche Werke 21 (in French), translated by F. W. Dralle, Stuttgart: Verlag L. F. Rieger & Comp., pp. 104–109
- ^ Joseph Müller (1853), "Der Düvel singen Dumm", Gedichte und Prosa in Aachener Mundart (in German), Aachen: P. Kaatzer’s Verlag, pp. 18f
- ^ Joseph Minetti (1857-09-23), "Der Teufelsdaumen am Aachener Domportal", Echo der Gegenwart (in German), Format: pdf, KBytes: 2720
- ^ August Wünsche (1905), Der Sagenkreis vom geprellten Teufel (in German), Leipzig und Wien: Akademischer Verlag, pp. 45f
[[Kategorie:Sage aus Aachen]] [[Kategorie:Aachener Dom]] [[Kategorie:Geschichte der Stadt Aachen]]